Energieverbrauch: Die 7 energieintensivsten Geräte
Jeden Tag, den wir zu Hause verbringen, nutzen wir verschiedenste Geräte und denken meist überhaupt nicht daran, dass und wie viel Energie diese Haushaltsgeräte verbrauchen. Den Verbrauch dieser Geräte zu kennen, ist jedoch eine großartige Möglichkeit, um bei Stromrechnungen zu sparen und deinen CO2-Fußabdruck zu verringern.
Grundsätzlich hängt der Energieverbrauch eines Haushaltsgeräts von drei verschiedenen Faktoren ab: die Größe des Geräts, die Nutzungsdauer und dessen Energieklasse bw. Energielabel.
Die Berechnung des Verbrauchs von Haushaltsgeräten ist eigentlich ganz einfach. Mit einem Energiemessgerät lässt sich nämlich der Stromverbrauch jedes einzelnen Geräts und dessen Energieverbrauch über einen bestimmten Zeitraum berechnen. Man sollte aber nicht nur an die Haushaltsgeräte selbst, sondern auch an den Verbrauch von Standby-Geräten denken, denn auch diese können sich in Summe auf die Stromrechnung auswirken. In diesem Artikel wirst du sehen, dass einige Elektrogeräte deutlich mehr Energie verbrauchen, als du gedacht hast.
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Im Folgenden haben wir eine Rangliste erarbeitet, die dir zeigt, welches der Geräte, die viele von uns zu Hause haben, ein Stromfresser ist und wie du dank praktischer Tipps Strom sparen kannst.
Das Ranking – wer verbraucht zu Hause am meisten?
Um weniger Energie zu verschwenden, gilt es zunächst den Einsatz von Elektrogeräten zu optimieren. Diese Optimierung kann sich schon deutlich auf die Stromrechnung auswirken. Zu den größten Stromverbrauchern im Haushalt gehören sicherlich die Klimaanlage, die Waschmaschine und der Trockner. Vielleicht überrascht es dich, aber auch der Verbrauch deines Föhns, wie du im Folgenden sehen wirst, ist relevant.
Der Geschirrspüler und der Backofen weisen zwar einen hohen Verbrauch in kWh auf, wirken sich aber weniger auf die Ausgaben aus, da sie weniger lange verwendet werden als andere Geräte.
Schauen wir uns also einmal das Ranking genauer an:
- Die Klimaanlage - An erster Stelle steht die Klimaanlage, eines der am häufig verwendeten Haushaltsgeräte (jede*r 3. Österreicher*In plant eine Klimaanlage zu kaufen), besonders während dem Sommer. Der Betrieb einer Klimaanlage verbraucht circa 500 kWh, wodurch sich der durchschnittliche Verbrauch (Eine durchschnittliche Familie in Österreich verbraucht 4.415 kWh (Kilowattstunden) Strom pro Jahr) um ca. 15% erhöhen kann. Die Klimaanlage trägt somit nicht nur zu einer höheren Stromrechnung bei, sondern wirkt sich auch negativ auf die Umwelt aus. Tatsächlich produziert dieses Gerät schätzungsweise durchschnittlich 143 kg CO2 pro Jahr.
Ein Modell der Energieklasse A oder höher zu kaufen und die ECO-Funktion zu nutzen ist hier sehr empfehlenswert. Darüber hinaus ist es wichtig, regelmäßig eine gründliche Reinigung der Filter durchzuführen, um so den Verbrauch zu optimieren. - Der Fön - Vielleicht überraschend, aber schon an zweiter Stelle kommt der Föhn. Sofern du keinen Reisehaartrockner verwendest, kann der Föhn mehr als 2.000 Watt verbrauchen und so deine Stromrechnung beträchtlich erhöhen, falls du ihn länger als eine halbe Stunde am Tag verwendest. Bzgl. Co2 Verbrauch wird geschätzt, dass ein Haartrockner etwa 25 kg CO2 pro Jahr produziert.
- Der Kühlschrank - da es eines der wenigen Geräte ist die 24 Stunden am Tag an den Strom angeschlossen sind, ist es verständlich, dass hier viel Energie verbraucht wird. Durchschnittlich verbraucht ein Klasse-A-Kühlschrank mit Gefrierfach ca. 300 kWh pro Jahr. Es wird daher empfohlen, auf jeden Fall ein Modell der Energieklasse A oder höher zu kaufen, um so die Stromrechnungskosten so gering wie möglich zu halten. Bezüglich unseres ökologischen Fußabdruckes produziert der Kühlschrank etwa 102 kg CO2 pro Jahr.
- Die Waschmaschine - An vierter Stelle kommt, nicht überraschend, die Waschmaschine. Bei durchschnittlich 260 Zyklen pro Jahr verbraucht eine Waschmaschine der Klasse A durchschnittlich 240 kWh. Der Verbrauch der Waschmaschine hängt auch sehr stark von der Temperatur der Wäsche ab: Eine Wäsche bei 40 °C spart etwa 30 % Energie gegenüber einer Wäsche bei 60 °C. Bei einem Waschgang mit 30 °C kann natürlich noch mehr Energie eingespart werden. Daher empfiehlt es sich vorzugsweise bei 30° zu waschen und zusätzlich den Eco-Modus zu verwenden. Auch in diesem Fall empfiehlt es sich nicht bei den Anschaffungskosten zu sparen und eine Waschmaschine der Energieklasse A oder höher zu wählen. Durchschnittlich produziert die Waschmaschine etwa 64 kg CO2 pro Jahr.
- Die Mikrowelle – Wird die Grillfunktion der Mikrowelle verwendet, können bis zu 2.400 Watt verbraucht werden. Durchschnittlich produziert eine Mikrowelle jedes Jahr etwa 133 kg CO2 .
- Der Geschirrspüler - Wird eine Spülmaschine richtig verwendet, kann sogar Energie (im Vergleich zum Spülen von Hand) gespart werden. Auch hier gilt, lieber Modelle der Klasse A und besser zu kaufen. Diese verbrauchen durchschnittlich 220 kWh. Eine Spülmaschine produziert etwa 140 kg CO2 pro Jahr.
- Der Backofen - er hat, wenn nicht optimal genutzt, einen sehr hohen Stromverbrauch. Im Durchschnitt (bei 5 Minuten Nutzung pro Tag) verbraucht ein Backofen etwa 105 kWh pro Jahr. Allerdings gilt: Je höher die Gartemperatur, desto größer ist der Energieverbrauch. Um Kosten zu sparen und den Verbrauch zu senken, ist es ratsam, das Umluft-programm zu wählen und wie bei den anderen Geräten auch, ein Gerät mit einer guten Energieklasse zu wählen. Durchschnittlich produziert ein Ofen außerdem etwa 66 kg CO2 pro Jahr.
Natürlich kann sich der Verbrauch und somit das Ranking je nach individuellen Lebensweisen und Gewohnheiten unterscheiden. Wir haben dir zudem noch eine Tabelle zusammengestellt, in der du die durchschnittlichen Kosten (wir gehen hier von 0,40 Cent/kWh aus) bei durchschnittlichem Verbrauch von typischen Haushaltsgeräte feststellen kannst.
Gerät | Betriebsstunden h/Jahr | Leistung W | Verbrauch kWh/Jahr | Kosten Euro/Jahr |
---|---|---|---|---|
Fernsehen | 1280 (4 Stunden pro Tag) | 150 | 190 | 76 |
Haartrockner | 160 (eine halbe Stunde pro Tag) | 1800 | 290 | 116 |
Waschmaschine | 260 Zyklen/Jahr | Klasse A | 240 | 96 |
Geschirrspüler | 220 Zyklen/Jahr | Klasse A | 220 | 88 |
Kühlschrank | 8760 | Klasse A | 305 | 122 |
Mikrowelle | 160 (eine halbe Stunde pro Tag) | 1500 | 240 | 96 |
Backofen | 52 | 2000 | 105 | 42 |
Staubsauger | 104 | 1800 | 185 | 74 |
Computer | 640 (2 Stunden pro Tag) | 150 | 95 | 38 |
Beleuchtung | 4800 Wohnzimmer, 3800 Küche, 1900 Schlafzimmer und Badezimmer | Fluoreszierend:12 | 150 | 60 |
Gesamt | 2020 | 808 |
Tabelle 1: Verbrauch und jährliche Kosten von Haushaltsgeräten.
Wie stark belasten die 7 energieintensiven Haushaltsgeräte die Umwelt?
Nicht nur deine Stromrechnung leidet unter der Nutzung der oben genannten Geräte, auch die Umwelt bleibt nicht verschont. Durchschnittlich liegt der jährliche Stromverbrauch einer 4-köpfigen Familie bei 4.415 kWh. Das macht insgesamt rund 1.870 kg CO2. Davon werden durchschnittlich ca. 600 kg allein durch Haushaltsgeräte produziert.
Erneuerbare Energiequellen bieten hier zumindest eine Lösung. Durch Photovoltaikanlagen, zum Beispiel von Otovo, kannst du deinen eigenen Strom produzieren und der Umwelt etwas Gutes tun. Die Photovoltaikanlage bietet darüber hinaus noch weitere Möglichkeiten:
- Die Anschaffungsinvestition kann durch staatliche Förderungen unterstützt werden
- Du steigerst deinen Eigenverbrauch - die Installation von Photovoltaikanlagen mit und ohne Speicher ermöglicht dir eigenen Strom zu produzieren und deinen Bedarf an Strom aus dem Netz zu reduzieren
- Einspeisung von Strom - produzierst du zu viel Strom kannst du es zurück ins Netz speisen und dafür von deinem Stromanbieter vergütet werden
Steige auf Solar um!
Fazit: Verwende deine Haushaltsgeräte klug, um bei der Stromrechnung zu sparen
Spürbar ist, der Strompreis hat sich aufgrund der geopolitischen Lage im letzten Jahr spürbar verändert und ist stark gestiegen. Daher gilt: Haushaltsgeräte mit einer hohen Energieeffizienz zu kaufen ist einer der besten Hebel, um nachhaltiger zu werden und auf lange Sicht Strom zu sparen. Dank einer europäischen Gesetzgebung müssen alle Haushaltsgeräte mit einem Energielabel versehen sein, das Auskunft über den jeweiligen Verbrauch gibt. Der Bereich der Energielabel zeigt die Kennzeichnungen der Energieklasse A mit der höchsten Effizienz bis zu der Energieklasse G mit der geringsten Effizienz.
Hocheffiziente Haushaltsgeräte haben zwar einen höheren Anschaffungspreis, die Investition amortisiert sich jedoch durch einen besseren Energieverbrauch und die damit verbundenen Einsparungen.
Darüber hinaus lohnt es sich auch im Haushalt auf intelligente Geräte umzusteigen, um so einen noch effizienten Gebrauch zu Hause zu garantieren. Dazu gehören über das WLAN verbundene Haushaltsgeräte, die von unterwegs gesteuert werden können oder selbstständig Wartungen und, oder Reinigungen melden.
Häufig gestellte Fragen
Welche Haushaltsgeräte verbrauchen am meisten Strom?
Zu den größten Stromfressern im Haushalt gehören sicherlich die Waschmaschine, der Trockner, der Kühlschrank und die Klimaanlage. Aber auch der Föhn kann viel Energie verbrauchen. Der Geschirrspüler und der Backofen weisen zwar einen hohen Verbrauch in kWh auf, wirken sich aber weniger auf die Ausgaben aus, da sie weniger lange verwendet werden als andere Geräte.